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“Finanzen ohne Fachchinesisch”
– der Unterstützer-Newsletter –

22. August 2020

 

 

Liebe Unterstützerinnen,
liebe Unterstützer,

anhand der aktuellen Entwicklung der weltweiten Aktienmärkte möchte ich heute das Grundproblem erklären – die Entstehung von Geld – und zwar in ihrer wohl extremsten Form, wenn man die absoluten Beträge betrachtet. Denn obwohl die Wirtschaft durch Corona in der tiefsten Krise seit vielen Jahrzehnten steckt, bewegen sich die weltweiten Aktienmärkte nahe ihrer Höchststände. Wie passt das zusammen?

Zur Beantwortung dieser Frage möchte ich Ihnen gerne jemanden vorstellen: FRED.

FRED steht für Fieser Rücksichtsloser Euphorie-Dämpfer und ist ein echter Spielverderber. Er geht immer zum Kindertheater, stellt sich neben die Puppenbühne und ruft: „Ätsch-bätsch Kinder, die Puppen können sich gar nicht selbst bewegen und reden, da sind Erwachsene hinter der Puppenkiste und die spielen Euch nur was vor!“

 

 

Gut, ich gebe zu – diesen FRED habe ich gerade erfunden.

Es gibt aber auch noch einen anderen FRED, einen realen. Und bei dem steht FRED für Federal Reserve Economic Data – die Abteilung für wirtschaftliche Daten der amerikanischen Zentralbank “FED” – Federal Reserve Bank. Diese ist übrigens gar nicht so “Federal”, wie sie heißt, sondern in Privatbesitz.

Dieser FRED leistet etwas recht Ähnliches wie der Spielverderber-FRED aus dem Kindertheater: Auch er macht Dinge transparent – Börsenentwicklungen!

Denn während viele „normale“ Anleger sich wundern, dass die Aktienmärkte mitten in der Corona-Krise nach einem kurzen aber heftigen Einbruch wieder so weit oben stehen, wissen diejenigen, die FRED kennen, auch woran das liegt: Im Hintergrund stehen die Zentralbanken und drucken neues Geld, als ob es kein Morgen gäbe. Und ein großer Teil dieses neuen Geldes fließt in die Aktienmärkte. Und das wiederum führt zu steigenden Aktienkursen.

Und das nicht erst seit Corona, sondern der gesamte Börsenboom seit 2009 kam so zustande, wie FRED uns eindrucksvoll verdeutlicht:

 

 

In Blau der US-Aktienindex S&P 500 (linke Skala), der seit 2009 weitgehend parallel ansteigt mit der Bilanzsumme der US-Zentralbank FED in Rot (rechte Skala). Der „Corona-Crash“ wurde mit extrem viel neuem Geld „korrigiert“ (rote Ellipse) – und das nicht nur in den USA, sondern weltweit!

Dummerweise verrät uns aber dieser FRED nur die Hälfte der Wahrheit! Denn während auf der Grafik oben nur das „neue Geld“ abgebildet wird, besteht eine Bilanz immer aus zwei Seiten: dem Geld auf der einen und den Schulden auf der anderen Seite. Das komplette Bild sieht also eigentlich so aus:

 

 

Bei diesem längerfristigen Chart sieht man auch deutlich, dass das „Gelddrucken“ schon seit der Finanzkrise 2008 massiv genutzt wird, um das System zu stabilisieren – oder gar zu retten – also schon weit vor Corona. Damit einher ging ein über 10 Jahre andauernder, enormer Börsenaufschwung.

Bei aller Freude über diese Entwicklung bei den Aktionären – eines ist ja auch klar: Die untere Hälfte in der Grafik – also die Schulden – müssen/sollen/müssten/sollten ja irgendwie irgendwann einmal zurückgezahlt werden. Und die Anzahl der Menschen, die befürchten, dass das durch eine (Hyper-)Inflation oder eine Währungsreform geschehen könnte, wächst von Tag zu Tag.

Erste Erkenntnis aus der ganzen Geschichte: Während Sie für Ihr Geld wahrscheinlich arbeiten müssen, gibt es Menschen, die einfach nur “beschließen” müssen, dass irgendetwas “gerettet” werden muss, und schon ist genug Geld da. Betraglich sind der Fantasie da keine Grenzen gesetzt, wie die aktuellen Corona-Billionen ja wunderbar verdeutlichen.

Mein Tipp für Sie als Anleger: Am besten entziehen Sie zumindest einen Teil Ihres Geldes der Gegenseite dieses Schuldenberges – also Ihrem Bankkonto – und bringen es in Sicherheit! Denn das Geld auf Ihrem Konto gehört nicht Ihnen, sondern der Bank. Und kommt die Bank in Schwierigkeiten, steht Ihr Geld im Feuer – Einlagensicherung hin oder her.

Sinnvolle Möglichkeiten bieten Sachwerte, denen eben KEINE Schulden gegenüber stehen. Einer der “Klassiker” sind hier die Edelmetalle Gold und Silber, die seit Jahrhunderten einen sicheren Hafen darstellen. Aber dazu in einer späteren Ausgabe mehr – oder auf unserer Homepage mal nach “Gold” suchen.

Meine Befürchtung – und daher auch dieser Newsletter: Zwar zeigt uns FRED wunderbar, wie lange diese Entwicklung schon geht – dennoch könnte es sein, dass bei einem Kollabieren dieses Systems das Ganze am Ende diesem kleinen Virus in die Schuhe geschoben wird:

 

 

Denn es ist ja viel einfacher, über einen kleinen hässlichen Virus zu reden, der ohnehin von früh bis spät durch die Medien geistert, als über ein fehlerhaftes System, über das leider nur selten gesprochen wird. Schade.

Die Auslöser für ein solches “Kollabieren” können dabei vielfältiger Natur sein. Über einen  hatte ich in der Ausgabe “Der Virus, die Minuszinsen und das Bargeld” bereits geschrieben.

Wenn Sie selbst ein wenig mit FRED spielen möchten – bitteschön: FRED.

 

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Passende Ansprechpartner finden Sie in meinem
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