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Ich habe Angst!!!





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von
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Ich habe Angst! Angst vor dem, was sich da im Osten so zusammenbraut!

Heute habe ich allerdings noch ein bisschen mehr Angst bekommen. Heute bin ich nämlich auf LinkedIn im Chatverlauf eines überzeugten Kriegsbefürworters gelandet. Und wissen Sie was: Ich war dort scheinbar der einzige, der nicht gegen Putin in die Schlacht ziehen wollte.

Echt jetzt? Das kann es doch nicht sein …

Auf der anderen Seite glaube ich aber auch erkannt zu haben, dass diese unterschiedlichen Einschätzungen der Lage in erster Linie daraus resultieren, dass wir uns aus unterschiedlichen Quellen informieren.

Aus diesem Grund möchte ich auf diesem Wege mein bisschen Reichweite nutzen, um einmal die Informationen – chronologisch sortiert – offenzulegen, die zu meiner Meinung geführt haben.

Wenn etwas fehlt und ergänzt werden sollte, schreiben Sie bitte an
mail@besseres-geldsystem.de

DANKE!

 

1990

Der Westen verspricht, die NATO nicht weiter nach Osten vorrücken zu lassen:

 

1997

Die Vereinbarung wird schriftlich fixiert. In der “Grundakte über gegenseitige Beziehungen, Zusammenarbeit und Sicherheit zwischen der Nordatlantikvertrags- Organisation und der Russischen Föderation” heißt es unter Punkt IV.:

Die NATO und Rußland bekräftigen ihren gemeinsamen Wunsch, mehr Stabilität und Sicherheit im euro-atlantischen Raum zu erreichen.
Die Mitgliedstaaten der NATO wiederholen, daß sie nicht die Absicht, keine Pläne und auch keinen Anlaß haben, nukleare Waffen im Hoheitsgebiet neuer Mitglieder zu stationieren, noch die Notwendigkeit sehen, das Nukleardispositiv oder die Nuklearpolitik der NATO in irgendeinem Punkt zu verändern – und dazu auch in Zukunft keinerlei Notwendigkeit sehen. Dies schließt die Tatsache ein, daß die NATO entschieden hat, sie habe nicht die Absicht, keine Pläne und auch keinen Anlaß, nukleare Waffenlager im Hoheitsgebiet dieser Mitgliedstaaten einzurichten, sei es durch den Bau neuer oder die Anpassung bestehender Nuklearlagerstätten. 

Dies ist bisher auch noch nicht geschehen, wird aber von Russland scheinbar befürchtet.

Hier das Dokument in voller Länge:
Grundakte über gegenseitige Beziehungen, Zusammenarbeit und Sicherheit zwischen der Nordatlantikvertrags- Organisation und der Russischen Föderation

 

2013

Victoria Nuland, die Sprecherin des US-Außenministeriums, erklärt, dass die USA 5 Milliarden US-$ in die Ukraine investiert haben (ab Min. 7:40) – natürlich mit dem Ziel, eine Demokratie zu errichten:

Wenn Sie Frau Nuland genau zuhören, wissen Sie auch, dass man wusste, dass der Maidan in Kiew der entscheidende Ort der Zusammenkunft ist.

 

2014

Außerdem hatte man wohl genaue Vorstellungen darüber, wie eine zukünftige Regierung aussehen soll. Ihr “Fuck the EU” hat damals ja sogar ein bisschen Karriere gemacht:

Ich befürchte, dass Frau Nuland ähnlich empathisch reagieren würde, wenn mir hier mal irgendwann die Granaten um die Ohren fliegen.

Dann fallen Schüsse auf dem Maidan und es gibt Tote auf beiden Seiten:

 

Im Anschluss kam es zum Referendum auf der Krim. Auf der Krim wurde scheinbar gefeiert:

 

Der Westen war nicht so begeistert:

 

Interessanterweise mutierten damals Satiresendungen zu den eigentlichen Nachrichten …

 

… und klärten dabei auch über die Verstrickungen in unserer Medienlandschaft auf:

 

2015

Zu meiner Bewertung der Vorkommnisse trug auch diese Rede des US-Militärstrategen George Friedman bei.
Zitat:
“Das Hauptinteresse der US-Außenpolitik während des letzten Jahrhunderts, im ersten und im zweiten Weltkrieg und im Kalten Krieg, waren die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland. Vereint sind sie die einzige Macht, die uns bedrohen kann. Unser Hauptinteresse war sicherzustellen, dass dieser Fall nicht eintritt.”
Wenn Sie etwas über Militärstrategie lernen möchten, empfehle ich Ihnen, sich den ganzen Beitrag anzuschauen. Echte Menschenliebe sieht irgendwie anders aus, meiner Meinung nach …

 

Im Anschluss an den Putsch auf dem Maidan entbrennt ein Bürgerkrieg. Die neue Regierung schießt im Osten auf die eigenen Leute – so interpretiere ich das zumindest:

2014 (März) bis heute: Krieg in der Ostukraine
Beginn des Krieges in der Ostukraine und die Entstehung der beiden Separatistengebiete Luhansk und Donezk. Laut den Zahlen der UNO sind zwischen 2014 und 2018 fast 12.500 Menschen ums Leben gekommen. Die ukrainische Armee drängt die Separatisten in den Osten zurück.

Quelle:
Chronologie des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine | deutschlandfunk.de

In unseren Medien ist dieser Bürgerkrieg scheinbar nicht vorhanden.

 

Scheinbar im Jahr 2021 gibt es dann diese Pressekonferenz – muss wohl kurz vor Putins Einmarsch in der Ukraine gewesen sein:

 

Ich weiß eigentlich nicht, was an Putins Haltung nicht zu verstehen ist. Er wird nach Garantien gefragt, dass er die Ukraine nicht angreift, und entgegnet seinerseits, dass er gerne Garantien des Westens hätte, dass die ihn nicht angreifen.
Also … aus meiner Sicht klingt das bei der oben aufgeführten Gemengelage irgendwie verständlich.

Das rechtfertigt meiner Meinung nach jedoch auf keinen Fall Putins Einmarsch in der Ukraine, der so viel Leid verursacht hat.
Ganz so schwarz/weiß, wie das in unseren Medien gezeichnet wird, sehe ich den Fall jedoch nicht. Hier haben beide Seiten dazu beigetragen, dass die Lage so eskaliert ist, wie sie heute ist.

 

Bleibt eigentlich nur noch das passende Schlusswort – und dieses kommt von dem großen deutschen Philosophen Horst Schimanski: