Geld – Das Denkgefängnis
Liebe Leserinnen und Leser
von
“Finanzen ohne Fachchinesisch”
und
“BG-Info”
Von einem “Denkgefängnis” im Bezug auf Geld schrieb auf jeden Fall die Sparkasse Rosenheim-Bad-Aibling einst auf ihrer Homepage.
Zwar ist der ursprüngliche Text vor einigen Jahren der Neugestaltung des Internet-Auftritts der Sparkassen-Finanzgruppe zum Opfer gefallen. Das Handelsblatt hat ihn allerdings für uns gerettet und unter dieser Überschrift darüber berichtet – zum Artikel einfach klicken:
Wie eine Sparkasse gegen den Zinseszins kämpft
Der gesamte Artikel ist absolut lesenswert! Hier ein Auszug:
„Wir befinden uns“, heißt es da, „in einem soliden Denkgefängnis, in dem wir uns in Bezug auf das Thema Geld eingerichtet haben.“
Der Zins gehöre zum Eingangsparadigma, das alle Ökonomen und Bankberater akzeptieren müssten. Langfristig werde jedes Geldsystem durch Zins und Zinseszins zusammenbrechen. „Jeder natürliche, gesunde Organismus hört ab einer bestimmten Größe auf zu wachsen. Im Hinblick auf das Geld trifft dies jedoch nicht zu. Das auf Zins und Zinseszins basierende Geldsystem ist kein natürlicher Organismus.“
Moment, ich gebe Ihnen etwas Zeit, um das sacken zu lassen – oder es nochmal zu lesen …
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Jetzt geht’s weiter:
Nun beschäftige ich mich schon eine ganze Weile mit diesem Themenkomplex und frage mich: Betrifft dieses Denkgefängnis eigentlich nur das Thema Zinsen? Oder nicht sogar das Thema Geld als Ganzes?
Man könnte sich zum Beispiel Fragen stellen wie:
Wieso kostet die tatsächliche Herstellung von Giralgeld nur ein paar Klicks am Computer, wird aber mit einer unter Umständen jahrzehntelangen Zinszahlung auf den kompletten geschaffenen Betrag vergütet – unabhängig von dessen Größe?
Die Abdeckung von Kreditausfallrisiken können ja eigentlich nicht der Grund sein, denn in der Regel lässt sich die Bank die Kredite ja besichern.
Wieso schaffen eigentlich die Banken das Geld, obwohl es doch von den Menschen benötigt wird?
Wieso haben wir in unser Geldsystem einen exponentiellen Wachstumszwang eingebaut, obwohl ewiges exponentielles Wachstum unsere Lebensgrundlagen bedroht?
Wieso programmiert eine Universität eine Künstliche Intelligenz, die diese Zusammenhänge in YouTube-Kommentaren leugnet? Und wieso sind die entsprechenden Kommentare dazu plötzlich gelöscht?
Vielleicht ein weiterer Gedanke in diesem Zusammenhang: Januar, Februar, Merz, April April, May, Juni …
Wenn Geld per einfachem Tastendruck entsteht – Wieso haben dann immer mehr Menschen nicht genug davon, um vernünftig leben zu können?
Wenn Geld per einfachem Tastendruck entsteht – Wieso müssen dann Bauern für faire Preise demonstrieren, obwohl sie doch eigentlich überhaupt erst unsere Lebensgrundlagen sicherstellen?
Läuft da etwas schief? Oder leben wir tatsächlich in einem Denkgefängnis?
Sicher könnte ich hier noch ein paar weitere Fragen dieser Art stellen – aber was bringt das, wenn es keine Antworten dazu gibt?
Aber vielleicht gibt es ja doch welche – zum Beispiel
am 27. und 28. Juni 2025 beim
Geld der Zukunft – Geldsymposium in Berlin
Warten wir es ab.
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