DialogRaumGeld – Rückblick und Lichtblick
Liebe Leserinnen und Leser
von
“Finanzen ohne Fachchinesisch”
und
“BG-Info”
In der letzten Woche war ich zu Gast beim DialogRaumGeld in Augsburg. Meinen Rückblick möchte ich auf zwei Erlebnisse beschränken.
Erstens
hat mich diese Übersicht sehr beeindruckt, die dort an der Wand zu bestaunen war:
“Landschaft der Geldwandelakteure 2023”
Es sind also bereits ganz viele Menschen und Organisationen im Namen der guten Sache “Geldwandel” unterwegs!
Wenn Sie es ganz genau wissen möchten: Das aktualisierte und gut leserliche Original finden Sie bei Holger Kreft.
Zweitens:
Wieso man sich im Rahmen dieser “guten Sache Geldwandel” engagieren sollte, hat einer meiner Gesprächspartner in einem Gespräch im kleinen Kreis kurz und knapp auf den Punkt gebracht.
Er sagte – sinngemäß:
“Eigentlich ist es ja schnell erklärt: Wir haben kein Problem mit dem Warenangebot. Die Läden sind voll. Es ist nur so, dass viele Menschen vor den Läden stehen, die sich das Angebot nicht leisten können. Wie viele Menschen stehen vor den Kleiderläden und haben nicht genug Geld, um sich die Dinge kaufen zu können, die sie eigentlich brauchen?
Dasselbe beim Essen: Wie viel Nahrungsmittel werden von den Supermärkten weggeworfen und draußen stehen Menschen, die diese gerne hätten, aber einfach nicht das Geld haben, sie zu kaufen?
Und zu allem Überfluss ist es auch noch verboten, sich die vom Supermarkt weggeworfenen Nahrungsmittel einfach so aus dem Müll herauszunehmen!”
Mein Gedanke dazu:
Der Punkt zwei berührt wahrscheinlich die meisten Menschen in unserer Gesellschaft. Wir sind ja alle soziale Wesen.
Es ist lediglich der Zusammenhang zwischen den Themenfeldern “Geldwandel” und “Armut”, der vielen Menschen nicht bewußt ist.
Dass das so bleibt, dafür wird gesorgt – zum Beispiel durch “Fragmentierung der Informationen”, wie es Prof. Dr. Rainer Mausfeld in seinem Vortrag “Warum schweigen die Lämmer?” erklärt. Er spricht dabei von “Empörungsmanagement”.
Dass sich das ändert, daran arbeite ich – zum Beispiel mit meinen Vorträgen, wo ich diese Zusammenhänge ausführlich erkläre.
Im Zuge meines Rückblicks habe ich auch noch einmal zurück geschaut auf meine eigenen Aktivitäten und bin dabei auf diesen Vortrag von Georg Schramm bei der GLS Bank aus dem Jahr 2014 gestoßen:
Passt ganz gut, denn auch die GLS Bank war Aussteller beim DialogRaumGeld.
Der Vortrag ist zwar schon neun Jahre alt, aber dennoch ist er irgendwie zeitlos. So zitiert Georg Schramm zum Beispiel Warren Buffetts “Krieg Reich gegen Arm” und spricht von der US-Immobilienkrise 2008 als einem “Täuschungsmanöver im Krieg Reich gegen Arm”.
Wie gesagt, neun Jahre her, aber mal Hand aufs Herz: Könnte es nicht sein, dass wir gerade in den letzten Jahren einige weitere “Täuschungsmanöver im Krieg Reich gegen Arm” erlebt haben?
Nur so ein Gedanke, keine weiteren Aussagen ohne meinen Anwalt …
Ich hatte Schramms Vortrag im Jahr 2016 in meinem Text
Vom Krieg Reich gegen Arm
verlinkt, den ich seinerzeit für meine Kunden geschrieben hatte.
Beim nochmaligen Lesen musste ich gerade bei “Grande Finale” von Udo Lindenberg besonders schmunzeln, aber auch die Links zum “Economic Hitman” Steve Perkins, Prof. Bernd Senf, dem oben bereits genannten Prof. Dr. Rainer Mausfeld, Erwin Pelzig, Claus von Wagner oder Max Utthoff kann ich nur empfehlen. Fast zehn Jahre alt und aktueller denn je!
Und somit möchte ich mit dem Lichtblick schließen, denn durch Veranstaltungen wie den DialogRaumGeld lernen sich Menschen kennen und es werden gemeinsame Projekte aus der Taufe gehoben – und das ist gut so!
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Was mich betrifft, so werde ich im nächsten Jahr wohl den ein oder anderen Vortrag vor Menschen halten, die mit dem Thema noch nicht so viele Berührungspunkte hatten. Wegen der Termine werde ich Sie auf dem Laufenden halten.
Wenn ich auch in Ihren Kreisen einmal sprechen soll, kommen Sie gerne auf mich zu.
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